LG Hamburg 331 S 169/08 vom 10.07.09
Geschätzt wurde mit Schwacke 2003, PLZ 220. Die Zahlen von 2006 wurden wegen hohen Steigerungen zwischen 2003 und 2006 nicht angewandt.
Achtung: Die Werte im Wochentarif 2003 Gruppe 7 lagen bei 299 Euro (so niedrig wie das Minimum). Eine hohe Steigerung in 2006 ist also zwangsläufig und nachvollziehbar. Hier wurde falsch vorgetragen oder der Vortrag nicht umgesetzt. Ein Blick in Schwacke 2003 hätter ergeben, dass das gewichtete Mittel in diesem speziellen Fall den Markt nicht widerspiegeln kann. (Gruppe 4: 544 Euro, Gruppe 7: 299 Euro). Damit erklären sich dann auch hohe Steigerungen zu 2006.
Oder im PLZ 221: Steigerung von 2003 auf 2006 von 518 auf 727 (arithm. Mittel) sind Erhöhungen um 13 % pro Jahr. Das dürfte im Torelanzbereich sein, zumal nach Gesamtbetrachtung inkl. Nebenkosten die Steigerungen bei 10% liegen.
Das Gericht urteilte aber auch: Fraunhofer nicht anwendbar, zeitlich unpassend, Vorbuchungsfrist (Klägering hat Preisunterschiede zwischen Sofortanmietung und Vorbuchungsfrist bewiesen !!!, Beklagte hat dem nicht substantiiert wdersprochen).