Das Leid der vom Schadenmanagement Betroffenen

Das System der Innovation Group (IG) soll wie folgt funktionieren:

Die IG unterhält ein Werkstattnetz von Betrieben, die bereit sind, sich auf Minimalkonditionen z.B. bei Stundenverrechnungssätzen für Reparaturarbeiten (Lohn) oder den Verzicht des Einbaus selbst bezogener Ersatzteile (statt dessen Lieferung durch das System) einzulassen. Die Kultur kann auf der einen Seite durch Beugen und Hoffen und auf der anderen Seite Druck und Macht über Auftrag oder Auftragsentzug beschrieben werden. Wer sich nicht unterwirft, einseitige Vertragkündigungen nicht akzeptiert usw., der ist draußen. Ziel ist die kostenminimale Reparatur für den Versicherer nach Haftpflichtschäden, das in den Fällen, in denen Unfallgeschädigte es mit sich machen lassen.

Für den Fall der Notwendigkeit eines Mietwagens aus den Vertragsunterlagen der IG mit Reparaturbetrieben:

"...Benötigt der Kunde im KH Fall einen Ersatzwagen? Wenn ja erfolgt die Vermittlung über den Innovation Group Mietwagenservice."

Das bedeutet:

Der reparierende Betrieb soll nur die Information über den Mobilitätsbedarf weitergeben, vor allem nicht selbst vermieten. Die Geschädigten werden in das System Schadenmanagement gestoßen... vom Reparaturbetrieb (!!!) ihres Vertrauens. Viele Zweifel am System sind angebracht, auch warum sich Reparaturbetriebe dafür hergeben, den eigenen Kunden diesen Bärendienst zu erweisen.

Soweit so gut. Doch bisher völlig undenkbar dürfte es für Geschädigte (und bisher auch für uns) sein, dass die Mietwagenrechnung aufgrund einer Zahlungsverweigerung der eintrittspflichtigen Versicherung am Ende von ihm selbst zu zahlen ist, obwohl er sich auf das Spiel eingelassen hat. Für die IG ist das nicht undenkbar, siehe nacholgende Abrechnung.

Siehe Abrechnung und Zahlungsaufforderung der IG 

Obwohl Geschädigte also von Werkstätten in das System Schadensteuerung/Schadenmanagement überredet werden, sind sie nach unserer Auffassung nicht davor sicher, am Ende draufzulegen. Die schönen Versprechungen nach dem Motto: "Super Servise, kein Risiko" sind damit unhaltbar.

Man kann nur immer wieder die Geschädigten davor warnen, sich in die Hände der Reparaturbetriebe zu begeben, die bereits im Eingangsbereich damit werben, Partner der Versicherer oder deren Dienstleister wie Innovation Group zu sein.

Statt dessen sollte man von Anfang an alle Fragen und Probleme mit seinem Anwalt besprechen. Die Kosten dafür hat der gegnerische Versicherer zu zahlen.