Fraunhofer 2022 wurde veröffentlicht

Alle Jahre wieder lässt es sich Fraunhofer nicht nehmen, Zahlen zum Mietwagenmarkt zu veröffentlichen. Dass man noch länger als im letzten Jahr an der Liste 2022 gearbeitet hat, wirft man Schwacke vor, die ihre MIetwagenklassen-Einteilung einfach an die Teuerung der Fahrzeugeinkaufspreise angepasst haben.

In vielen Klassen sind die Durchschnittpreise à la Fraunhofer um 10 bis 15 Prozent gestiegenen. Andere sind erheblich gesunken. Der Durchschnitt über alle Klassen und Pauschalen ergibt allerdings, dass die Preise von 2021 zu 2022 um ca. 10 Prozent gesunken sind. Das passt in keiner Weise zu den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes, das in 2022 von Preissteigerungen um die 50 Prozent zum Vorjahr berichtet hatte.

Beispiele für Preisveränderungen im Bundesdurchschnitt (Wochenpreise Fraunhofer 2022 zu 2021):

Gruppe 03 plus 9 %
Gruppe 04 gibt es wieder
Gruppe 05 plus 16 %
Gruppe 06 plus 16 %
Gruppe 07 plus 15 %
Gruppe 08 plus 10 %
Gruppe 09 plus 15 %
Gruppe 10 minus 30 %
Gruppe 11 minus 30 %

Da, wo Preise gestiegen sind, soll das laut Fraunhofer nicht etwa an teureren Mietwagen in 2022 liegen, sondern überwiegend an den von Schwacke geänderten Mietwagenklassen. Das macht die Ergebnisse nicht glaubwürdiger.

In Bezug auf einige weitere Besonderheiten und noch immer auf die Frage der Fahrzeugeinteilung und der offenen Punkte rund um die konkrete Methode muss man sich das nun erst einmal genauer ansehen.