Landgericht Berlin bestätigt in Berufung die Schätzung mittels Schwacke

Das Berufungsgericht bestätigte mit Urteil 42 S 200/11 vom 15.05.12 die erstinstanzliche Schätzung des Mietwagenkosten-Normaltarifes mittels Schwackeliste. Die Berufung auf andere Listen oder diverse Internetangebote gelten nicht als konkreter Sachvortrag, der Zweifel rechtfertigt. Das Gericht verweist dazu auf ein Urteil des Berliner Kammergerichtes 22 U 146/09 vom 02.09.10. Eine Zeugenvernehmung von Verantwortlichen großer Autovermieter wird als Ausforschungsbeweis abgelehnt. Nebenkosten wie Winterreifen sind zu erstatten.

Das Gericht bleibt jedoch beim Eigenersparnisabzug von 15%, auch wenn der Geschädigte ein klassenniedrigeres Fahrzeug angemietet hat.

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