Der Autofahrer soll immer mehr zahlen

Der führende Verkehrspolitiker der Grünen im Europaparlament Michael Cramer hält es klimapolitisch für geboten, dem Autofahrer in Europa in Zukunft das Fahren so richtig schwer zu machen. Grüne Unterstützung gibt es für Vorschläge des EU-Parlamentes wie diesen:

"In die Berechnung der Maut sollen externe Faktoren wie der Ausstoß von Lärm und Schadstoffen einfließen. Außerdem sollen in allen Ländern der EU die Betreiber von Straßen auch zusätzlich noch Staugebühren erheben können. Auf besonders vom Verkehr belasteten Strecken in Ballungsgebieten sollen so zusätzliche Staugebühren für Pkw von bis zu 67 Cent je Kilometer auf Autobahnen und 198 Cent je Kilometer auf Hauptstraßen möglich sein."

Fast 2 Euro pro Kilometer auf einer Hauptstraße. Das macht auf dem Weg zur Arbeit oder zum Arzt mal rund 40 Euro für 20 Kilometer und nochmal 40 zurück, zuzüglich Kosten der Finanzierung des Autos, Versicherung, Kfz-Steuer, Reparaturen, Benzin, Mineralölsteuer, Mehrwertsteuer, Parkgebühren usw. Allein an Steuern und Abgaben zahlen Autofahrer heute über 50 Milliarden in die Staatskasse.

Individuelle Mobilität, wie wir sie kennen, würde aus klimapolitischen Erwägungen damit nicht nur erschwert, sondern für viele Bürger nicht mehr möglich sein, weil sie es sich schlicht nicht mehr leisten könnten. Hinzu kommt, dass es selbst in abgeschwächter Form eher die ärmeren Bevölkerungsschichten treffen würde. Die Renter, die Familien mit normalen Jobs, die am Monatsende nichts übrig haben. Die können sich dann ein Auto nicht mehr leisten.

Was Sie hier lesen, erscheint als eine Politik fern jeder Realität: http://www.michael-cramer.eu/aktuelles/detail/eu-will-autofahrer-mit-pkw-maut-in-bus-und-bahn-zwingen/