Luxusmodelle werden international immer beliebter

Der Autovermieter Hertz berichtet, dass sein Umsatz mit gemieteten
Luxusautos zwischen 2011 und 2012 um 15 Prozent gewachsen ist. Wir
haben einige Oberklasse-Mercedes und Porsche Panameras ins Programm
geholt und gemerkt, dass diese sehr beliebt sind“, sagt Sprecher Richard
Broome. Wichtig für die Kundenzufriedenheit sei ein Automatikgetriebe,
dunkle Farben und auch besondere Reifen und Technologien sind ein Plus.

Der
amerikanische Autovermieter Enterprise, der sich bisher vor allem auf
günstige Modelle konzentriert hat, hat gerade seine „Exotic Car
Collection“ auf insgesamt 13 Städte ausgeweitet.

Zu den Mietern
gehören Versicherungsfirmen und Autohändler, die ihren Kunden einen
Übergangswagen bereitstellen wollen, sowie Filmstudios, die für einen
Dreh ein besonderes Auto suchen. Einige Reisende nutzen die Gelegenheit
um einen Wagen zu fahren, den sie womöglich kaufen wollen. Wieder andere
haben bereits das gewünschte Oberklasse-Fahrzeug zuhause, wollen aber
unterwegs nicht auf den gewohnten Komfort verzichten.
Selbst Kunden, die sonst das günstigste Modell mieten, geben für einen besonderen Anlass auch mal mehr aus.

Kürzlich
hat eine Start-up-Firma namens Silvercar angefangen, am texanischen
Flughafen Dallas Fort Worth ausschließlich silberne Audi A4 zu
vermieten, bereits ab 55 Dollar pro Tag. Interessant an diesem Newcomer
ist dessen intensiver Einsatz von Mietwagen-Software:
Mit einer App
für Smartphones kann ein Kunde auf dem Parkplatz einfach den QR-Code
eines Autos scannen, das er mieten will. Wenn die Reservierung bestätigt
wird, entsperrt sich das Auto von alleine. Die Schlüssel stecken schon –
der Kunde kann einfach losfahren, ohne sich noch einmal in der
Autovermietung anzustellen.
Wenn das Auto bei Silvercar wieder
eintrifft, übermittelt es automatisch die Uhrzeit und die Distanz, die
der Mieter gefahren ist, den Benzinverbrauch sowie die Mautgebühren, die
der Fahrer unterwegs zahlen musste. Wenige Minuten später erhält der
Kunde per E-Mail eine Quittung.
Die Technologie hilft, Wartezeiten zu vermeiden und dem Kunden zu ermöglichen, einfach einzusteigen und loszufahren.
„In
Zukunft sollen auch die Sitzposition, die Musikeinstellungen und die
Temperatur im Wagen in einem persönlichen Kundenprofil gespeichert
werden und dann immer wieder in dem Auto übernommen werden, das ein
Kunde mietet“sagt Silvercar-Chef Luke Schneider.

Presseartikel The Wallstreet Journal

 Nach oben