Die neue Rundfunkgebühr bleibt strittig

Nach der Einführung der neuen Rundfunkabgabe zum Jahreswechsel wächst die Kritik an den öffentlich-rechtlichen Sendern. Nachdem etwa  der Autovermieter Sixt und Handelsfirmen juristische Schritte angekündigt haben, kommt jetzt auch Kritik von Politikern und Verbänden.
So wehrt sich beispielsweise der medienpolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Burkhardt Müller-Sönksen, gegen die Höhe der Abgabe und fordert eine Beitragssenkung.
Die Regelung für die neuen Rundfunkgebühren gilt seit dem 1. Januar. Verbraucher zahlen seitdem nicht mehr für ihre Geräte, sondern nur noch 17,98 Euro pro Monat für ihre Wohnung.
Für Firmen mit vielen Niederlassungen zeichnen sich deutliche Mehrbelastungen ab. Die Deutsche Bahn rechnet wegen der Reform mit einem Anstieg von 1 Million auf künftig 3,5 Millionen Euro Abgaben an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Auch Verbände kritisieren die Neuregelung. Der Hauptgeschäftsführer des Hightech-Verbandes Bitkom, Bernhard Rohleder: "Der derzeitige Beitrag pro Haushalt erscheint zu hoch." Zumindest Einsparungen durch den Abbauch des "Kontrollapparats" sollten weitergereicht werden.
Bisher stößt die Kritik auf taube Ohren, eine Reaktion bleibt abzuwarten.

Presseartikel welt.de